22.02.2013 – 19.30 Uhr – Stratigraphie und Eisrandlagen des Weichsel-Glazials in Deutschland und Polen

Vor ca. 10.000 Jahren endete die letzte große Vereisungsphase. Während des Weichsel-Glazials war das skandinavische Inlandeis mehrfach ins nördliche Mitteleuropa vorgedrungen und hatte dabei die Landschaft neu geformt. Girlandenförmige Hügelketten markieren ehemalige Eisrandlagen, die relativ ebene bis flach wellige Grundmoränengebiete begrenzen. An diese Endmoränenzüge schließen sich im Süden Sanderflächen mit Schmelzwasserkiesen und -sanden an, denen im Idealfall ein Urstromtal vorgelagert ist. Was im Lehrbuch als „Glaziale Serie“ einfach strukturiert aussieht, ist aber im Gelände nicht immer auf dem ersten Blick erkennbar, denn der ehemalige Eisrand war keine starre Grenze und Gletscherzungen stießen häufig wieder über bereits abgelagertes Moränenmaterial hinweg. Auch...