15.11.2013 – 19.30 Uhr – Historische Nutzung der Kreidekalke des Malchower Bezirkes

Bereits 1861 berichtet der Naturforscher Ernst Boll über „blendend weiße Kreidelager“ zwischen Kölpin- und Fleesensee. Diese sind an die Poppentiner Endmoräne gebunden, die während des Frankfurter Stadiums der Weichselvereisung entstand. Vermutlich in der Gegend von Malchin hatte das Eis die Kreide als große Schollen aus dem Untergrund aufgenommen. Beim Transport mit dem Eis wurden die Schollen zerbrochen und zerrieben. Teilweise blieben sie, wie um Göhren-Lebbin und Poppentin, als Schollenschwarm am ehemaligen Eisrand zurück. Obwohl die Kalke der Rügener Schreibkreide ähneln, sind sie doch deutlich älter. Während die Rügener Kreide dem Maastricht (Obere Oberkreide, ca. 70 Millionen Jahre alt) angehört, handelt...