18.10.2013 – 19.30 Uhr – Pleistozäne Vergletscherung und Paläoklima im Hochgebirge der Mongolei

10_gfg_aushang_vortrag_poetsch_rezDie Mongolei ist mit durchschnittlichen Höhen über 1.500 m ein typisches Hochland in der Mitte Asiens. In den Gebirgszügen des Mongolischen Altai und des Khangai werden sogar Höhen über 4.000 m erreicht. Weitverbreitete glaziale Landschaftsformen und Sedimente belegen eindrucksvoll, dass diese heute semiariden Regionen im Quartär wiederholt von großdimensionalen Vergletscherungen betroffen waren. Aufgrund der Lage der Mongolei im klimasensiblen Übergangsbereich zwischen zentralasiatischen Wüsten und sibirischen Steppengebieten stellen diese Ablagerungen daher ein sehr wichtiges kontinentales Geoarchiv dar.

Im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes am Institut für Geographie und Geologie stehen paläoklimatische Rekonstruktionen sowie erstmalig exakte geochronologische Datierungen der kaltzeitlichen Eisvorstöße in der Mongolei im Mittelpunkt. 2012 und 2013 wurden daher mehrwöchige Expeditionen in den Khangai bzw. in den Mongolischen Altai durchgeführt.

Der Greifswalder Diplom-Geograph Steffen Pötsch berichtet über die Geländearbeiten und wissenschaftlichen Untersuchungen in den mongolischen Hochgebirgsregionen. Anschließend werden erste im Rahmen einer Fallstudie gewonnenen Altersdaten vorgestellt. Der Vortrag findet im Rahmen der „Greifswalder Geowissenschaftlichen Abende“ am Freitag, den 18. Oktober 2013 um 19.30 Uhr an der Universität Greifswald, im Hörsaal der Geologie (Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 17a) statt.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Obst

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