15.10.2010 19.30 Uhr – Kristalline Gesteine im schwedischen Nationalpark „Hohe Küste“

2010_gfg_aushang_vortrag_braeunlichDie „Höga Kusten“ genannte Region am Bottnischen Meerbusen ist ein beliebtes Urlaubsziel nicht nur für Skandinavier, sondern auch für viele Touristen aus Mitteleuropa. Ein bis zwei Milliarden Jahre alte kristalline Gesteine, darunter farbenprächtige Rapakiwi-Granite, prägen diese felsige Küstenlandschaft im Norden Schwedens. War das Gebiet während der letzten Vereisung noch unter etwa 3000 m mächtigen Eismassen verborgen, befinden sich heute die höchsten Bergkuppen bereits 285 m über NN, verlaufen ehemaligen Küstenlinien weit oberhalb des aktuellen Meeresspiegels. Verantwortlich dafür ist die nacheiszeitlichen Landhebung, die auch heute noch Felsformationen 8 Millimeter pro Jahr in die Höhe „wachsen“ lässt oder sogar zum Auftauchen neuer Inseln aus der Ostsee führt. Der Hamburger Kristallinforscher Matthias Bräunlich war bereits mehrere Male an der „Hohen Küste“ unterwegs und wird in einem interessanten Bildervortrag neben der abwechslungsreichen Landschaft vor allem ihren Gesteinsreichtum schildern. Dieser findet im Rahmen der Greifswalder Geowissenschaftlichen Abende am Freitag, den 15. Oktober 2010 um 19.30 Uhr an der Universität Greifswald, im Hörsaal der Geologie (Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 17a) statt. Gerne können zu dieser Veranstaltung geologisch Interessierte oder Hobbysammler eigene Fundstücke zur Bestimmung mitbringen.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Obst

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