20.01.2017 19.30 Uhr – Faszination versteinerte Wälder – Zeugnisse vergangener Welten

01_gfg_aushang_vortrag_timpe_rezFossile Hölzer sind an den Geröll- und Blockstränden der Ostsee oder in den Kiesgruben Mecklenburg-Vorpommerns eher selten zu finden. Großenteils sind diese Funde nur einige Jahrmillionen alt und stammen – wie auch der Baltische Bernstein – aus dem Tertiär. Aber die Erfolgsgeschichte der Landpflanzen begann bereits vor über 450 Millionen Jahren, als verschiedene Moose erste Inseln und später ganze Kontinente besiedelten. Ihnen folgten im Grenzbereich Silur/Devon Bärlappgewächse, Farne und Schachtelhalme. Erst einhundert Millionen Jahre später entwickelten sich die heute weit verbreiteten Samenpflanzen.
Der Rostocker Geologe Marian Timpe hat in seiner Freizeit zahlreiche berühmte Fundstätten versteinerter Wälder in Deutschland (z.B. bei Chemnitz oder auf dem Kyffhäuser), Europa und der ganzen Welt (Petrified Forest in Arizona/USA, Monumento Natural Bosques Petrificados in Patagonien/Argentinien u.a.) besucht. Anhand fantastischer Landschafts- und Detailaufnahmen erläutert er die Entstehung und Vielfalt verkieselter Hölzer und zeigt neben ganzen Stämmen oder Ästen und ihren charakteristischen Querschnitten auch Wurzeln, Blätter und Zapfen. Der Vortrag findet im Rahmen der „Greifswalder Geowissenschaftlichen Abende“ am Freitag, den 20. Januar 2017 um 19.30 Uhr an der Universität Greifswald, im Hörsaal der Geologie (Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 17a) statt.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Obst

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